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Bingen erhält modernes Lerninstitut

Wenn die alte Bausubstanz immense Schäden aufweist, dann hilft in der Regel nur der Abriss oder eine grundlegende Gebäudesanierung. Im Falle der Berufsbildenden Schule (BBS) in Bingen hat man sich für eine Kombi-Lösung entschieden. Mittendrin: das dechant-Bauteam.

Die Schule ist ein Ort, der die Potenziale der Schüler entfaltet, sie fördert und gleichzeitig auch fordert. Nur was tun, wenn die bauliche Substanz der Schulgebäude derart marode ist, dass ein nachhaltiger Unterricht nicht mehr gewährleistet werden kann? Genau: Eine grundlegende Sanierung muss her. Ein Fall für das dhib-Bauteam.

Start mit Hindernissen

Bei der Sanierung der BBS Bingen trägt die Firma dechant die Verantwortung für den Rohbau des neuen Hauptgebäudes. Eingebettet in einem Wohn- und Mischgebiet im Westen der Stadt am Rhein weist der Schulkomplex starke Feuchtigkeitsschäden auf und muss daher umfassend renoviert werden. Die Maßnahmen sehen vor, dass das Mittelgebäude abgerissen und durch ein neues und modernes, barrierefreies Lerninstitut ersetzt wird.

Bewehrung und Schalung für das Erdgeschoss

Aufgrund von Verzögerungen bei den Abbrucharbeiten konnte das dhib-Team um Andreas Schneider das Baufeld erst später als geplant beziehen. Bevor dann mit den eigentlichen Arbeiten zum Neubau begonnen werden konnte, mussten die im Grundstück verlaufenden und stark sanierungsbedürftigen Versorgungs- und Grundleitungen bauseits neu verlegt werden.

Spatenstich am Valentinstag

Landrätin Dorothea Schäfer dürfte sich am 14. Februar gleich doppelt gefreut haben, denn an diesem Valentinstag erfolgte gleichzeitig der offizielle Spatenstich für den neuen Haupttrakt. Nach der Sanierung und Erweiterung werde die BBS Bingen zu einem modernen Lernort, der in jeder Hinsicht auf der Höhe der Zeit sei, so die Landrätin.

Spatenstich mit Landrätin Schäfer (3. von links)

Eine besondere Herausforderung bei diesem Bauprojekt ist das stark abfallende Gelände, auf dem sich der Schulkomplex befindet. Zur Sicherung und Unterstützung des Bestandsgebäudes wurde – parallel zu den Bewehrungs- und Schalungsarbeiten – eine Fundamentsunterfangung errichtet. Die Arbeiten laufen unterdessen zügig weiter. Das dhib-Team hat mittlerweile etwa 75 Kubikmeter Beton im Pilgerschrittverfahren (einer speziellen Technik für die abschnittsweise Verarbeitung des Betons) und zudem 430 Kubikmeter Auffüllbeton für die Gründung des Neubaus eingebaut.

Keine unwichtige und leichte Aufgabenstellung, die das erfahrene dhib-Team zu bewältigen hatte, da diese für den weiteren Bauerfolg entscheiden ist. Bis Mitte März konnten die Außenwände der ersten beiden Geschosse gesetzt werden. Aktuell ist das Team um Bauleiter Andreas Schneider mit den weiteren Rohbauarbeiten beschäftigt. Voraussichtlich Ende Juni 2022 kann der fertige Rohbau für den weiteren Ausbau übergeben werden. Die Gesamtkosten für das Projekt (inklusive aller Teilmaßnahmen) werden aktuell auf 22 Millionen Euro taxiert.

Außenwände des 1. OG (Hanglage)