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Bundeszentrale der Gartenfreunde in Berlin wächst

„Dieser Ort sei dem ehrenwerten Vergnügen gewidmet, das Auge zu erfreuen, die Nase zu erfrischen und den Geist zu erneuern.“ Dieses Zitat von Erasmus von Rotterdam trifft nicht nur auf den Garten, sondern auch auf den Neubau des Bundeszentrums des Bundesverbands deutscher Gartenfreunde zu. Für die erweiterten Rohbauarbeiten zeichnet die Firma dechant verantwortlich.


Auf einem 2.245 Quadratmeter großen Grundstück an der Hermannstraße in Berlin-Neukölln entsteht das neue Bundes-, Kompetenz-, Schulungs-, und Dokumentationszentrum. Als Hauptbaukörper (18 x 16 Meter) beherbergt künftig ein dreigeschossiger Neubau unter anderem eine Cafeteria sowie Büro- und Tagungsräume. Dieser und ein zusätzlicher eingeschossiger Baukörper (8 x 24 Meter) werden durch einen eingeschossigen Verbindungsbau verbunden. Der Großteil der Baukonstruktion besteht aus Stahlbeton SB3 (Sichtbetonklasse 3). In den Flachbau werden vornehmlich Hohl- und Thermowände mit integrierten Außentreppen (Ort- und Fertigteile) eingebaut, die später auf das begrünte Dach führen sollen.

Blick auf die mittlerweile fertiggestellte Bodenplatte im Tiefteil

Schritt für Schritt im Zeitplan

Im Rahmen der Baumaßnahme gilt es, das Untergeschoss aus Stahlbeton sowie den Keller als WU-Konstruktion (WU= wasserundurchlässig) zu errichten. Nachdem die Bodenplatte bereits zu Beginn des Jahres fertiggestellt werden konnte, hat das dhib-Team anschließend pünktlich die Schal- und Bewehrungsarbeiten im UG abgeschlossen, was angesichts der unzureichenden Stromversorgung des Krans keineswegs selbstverständlich war. Ende Januar konnte dann bereits mit der Betonierung der Wände begonnen werden. Mit dem Rückbau der Schalungen erfolgte im Anschluss die Dämmung der Außenwände.

Beengtes Baufeld an der Hermannstraße in Berlin-Neukölln

Nach rund dreimonatiger Bauphase hat das dhib-Team inzwischen rund 110 Tonnen Betonstahl sowie etwa 800 Kubikmeter Beton verbaut. Mittlerweile wurde die Decke über dem Untergeschoss des Hauptteils fertiggestellt, die Verfüllung der Tiefbaugrube ist im Gange. Mit den Arbeiten im Erdgeschoss wurde bereits begonnen. Parallel hierzu konnte im Flachbau bereits alle Frostschürzen mit der Bodenplatte hergestellt werden. Als nächster Schritt stehen dann die Elementwände auf der Agenda. „Die Bauarbeiten sind aufgrund der sehr hohen Verkehrsdichte an der angrenzenden Hermannstraße nicht ganz einfach“, erläutert Bauleiter Marek Trembowski. An den drei anderen Seiten würden übrigens Friedhöfe angrenzen. Nach jetzigem Stand der Dinge werden die Arbeiten im Zeitraum Juni/Juli 2022 fristgerecht abgeschlossen.

Angrenzende Grabmauer mit Grafiti