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Grundsteinlegung bei Ulmer Jahrhundertprojekt

Bei der Grundsteinlegung an der Tiefgarage am Ulmer Hauptbahnhof kam es zu einer kleinen Panne – sehr zur Erheiterung der zahlreichen Gäste. Baulich geht es beim Großprojekt ab jetzt kontinuierlich in die Höhe.

 

Seit März 2017 wird am Ulmer „Jahrhundertprojekt“ gegraben, gebohrt und gebaggert. Rund zweieinhalb Jahre später fand die Grundsteinlegung für die Tiefgarage an der Ulmer Bahnhofspassage statt. Vor den Augen der rund 250 Besucher vollzogen Oberbürgermeister Gunter Czisch, Erster Bürgermeister Martin Bendel, Baubürgermeister Tim von Winning, Firmenlenker Markus Sailer (Scherr+Klimke AG) sowie dhib-Chef Peter Dechant und Architekt Adrian Hochstrasser den obligatorischen Festakt.

Dabei sorgte eine Panne an diesem „Freitag, dem 13.“, für allgemeine Erheiterung. Eine zur Zeitkapsel verwandelte Metallkiste, befüllt mit Tageszeitungen, Bauzeichnungen, Bildern und einem Jahrhundertealten Holzstück von der Baustelle, sollte unter dem Deckel des Grundsteins eingemauert werden. Nach der Dankesrede von OB Czisch wurde der Deckel auch (fast) zugemauert, ehe man bemerkte, dass die Zeitkapsel noch nicht eingesetzt wurde. Nachdem der Fehler bemerkt wurde, musste der symbolische Akt noch einmal wiederholt werden – natürlich unter großem Applaus der Besucher.

 

Halbzeit bei Jahrhundertprojekt

Im Rahmen der halboffenen Deckelbauweise wurde mit dem Bauen zunächst auf Oberflächenniveau begonnen. Mittlerweile hat man die Endtiefe des Bauwerks von zirka 18 Metern unter der Erdoberfläche erreicht. Auf eben diesem Niveau fand die Grundsteinlegung statt, von wo man einen hervorragenden Blick über die gesamte Baugrube der Tiefgarage hat.

 Die Arbeit der Bagger und Bohrgeräte sei nun fast beendet, resümierte Peter Dechant in seiner Rede. „Jetzt wird das Aufgabengebiet filigraner und die Schal- Bewehrungs- und Betonierarbeiten stehen an.“ Der Geschäftsführer bedankte sich bei allen Partnern und bei den eigenen Mitarbeitern für die engagierte Leistung auf der aktuell wohl „komplexesten Baustelle“ im Dechant-Portfolio. Als Herausforderung entpuppte sich die Baustelle nicht zuletzt deshalb, weil man während der Arbeiten „Vieles gefunden habe, „was wir so nicht brauchen konnten“. Von verschieden Leitungen, über Grundwasserklüften und Gebäuderesten bis hin zu Felsboden. Welch riesige Dimensionen das Projekt hat, zeigt allein die Tatsache, dass zur Umschließung der Baugrube eine Wand bestehend aus mehr als 1.000 Bohrpfählen mit einer einzelnen Länge von bis zu 24 Metern nötig waren. Darauf liegen mittlerweile Teile der fertigen Tiefgaragendecke. Bis zur geplanten Inbetriebnahme der vier unterirdischen Parkdecks mit insgesamt 540 Stellplätzen ab Mitte 2021 wartet also noch viel Arbeit auf das dechant-Team.

 

Wer sich einen Eindruck von der Baustelle machen möchte, der kann dies in einem knapp sechs minütigen Videoclip tun, der die wichtigsten Meilensteine des Baustellengeschehens am Ulmer Hauptbahnhof in bewegten Bildern aufzeigt:

youtu.be/tp43LkYC3PU