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Perfekte Teamarbeit am Terminal 3 in Frankfurt

Ab 2026 können die ersten Passagiere am neuen Terminal 3 des Frankfurter Flughafens einchecken. Die jährliche Kapazität soll dann um 19 Millionen Fluggäste angehoben werden. Auf dem riesigen Baufeld im Süden des Frankfurter Flughafenareals zeichnen sich die Konturen mittlerweile schon deutlich ab.

Es geht mit großen Schritten voran auf Europas größter privat finanzierter Baustelle, dem Terminal 3 am Frankfurter Flughafen. Derzeit sind täglich bis zu 3.000 Arbeiter vor Ort tätig. Und daran soll sich auch bis Ende nächsten Jahres nichts ändern. Mittendrin im Geschehen: das Bauteam der Firma dechant.

Der Firma dechant obliegt die Verantwortung über die Rohbauarbeiten. Dazu zählt unter anderem die Verarbeitung von etwa 270.000 Kubikmeter Beton und mehr als 55.000 Tonnen Betonstahl. Man kann sich ausmalen, dass sich das dhib-Team bei einer derartigen Größenordnung regelmäßig mit „baulichen „Spezialaufgaben“ konfrontiert sieht. Wie etwa kürzlich dem Einbau von Stahlbindern auf das Dach des „Marktplatzes“, dem zukünftigen Aufenthaltsbereich des neuen Hauptgebäudes. Das Besondere daran: Die einzuhebende Last (einschließlich Hakenflasche und Anschlagmittel) summierte sich auf 31 Tonnen(!).

Der Demag-Mobilkran beeindruckt durch schiere Größe


„Kranmonster“ hebt Stahlträger ein

Fast selbstverständlich, dass hier der Einsatz von besonders schwerem Gerät gefragt war. Im speziellen Fall kam ein Demag-Raupenkran Typ CC3800-1 des Krandienstleisters Bracht/Sarens zum Zug. Der Kran muss aufgrund seiner Größe und des komplexen Handlings immer mit zwei Fahrern besetzt sein. Mit einem Gesamtgewicht von 650 Tonnen und einer Auslegerlänge von 132 Meter (für die Arbeiten am Terminal 3) stellt sich der CC3800 als ein wahres „Kranmonster“ dar. Allein für die Montage der Demag-Raupe benötigte es insgesamt 45 Lkw-Ladungen. Zudem kam ein 120-Tonnen-Mobilkran für den Auf- und Abbau zum Einsatz, wie dhib-Bauleiter Norbert Mayer erläuterte.

Passgenau sitzen die Stahlbinder an der richtigen Stelle

Die insgesamt 20 Stahlbinder (mit je 28,50 Meter Länge) wurden auf einer Höhe von etwa 27 Meter versetzt. Dass man die gesamte Montage an zwei Tagen und nicht wie vorgesehen drei Tage benötigte, war das Ergebnis einer nahezu perfekten Teamarbeit, so Mayer weiter. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der Prozess von vier Hochbaukranen erschwert wurde, die im Arbeits- bzw. Schwenkbereich der Raupe postiert waren. Der gesamte Prozess musste daher durchgehend von der Bauleitung vorbereitet und über die gesamte Zeit abgestimmt werden. Eine wahrlich stolze Leistung!

 

Blick vom zukünftigen "Marktplatz" auf die eingehobenen Fertigteile