Die Erweiterung des Landratsamts in Tuttlingen zählt zu den größten Bauprojekten in der Geschichte der schwäbischen Kleinstadt. Mehr als 300 Arbeitsplätze soll das repräsentative Gebäude künftig beherbergen. Eine echte Herausforderung für das dechant-Team.

Mehr als 300 Mitarbeiter verteilt auf insgesamt sechs Gebäude quer durch die Stadt: ein Behördengang im schwäbischen Mittelzentrum Tuttlingen ist derzeit nichts für schwache Nerven. Schon gar nicht für die Mitarbeiter, deren Arbeitsräume buchstäblich aus allen Nähten zu platzen drohen. Höchste Zeit für einen Neubau, dachten sich die Stadtoberen und lobten vor knapp drei Jahren einen Architektenwettbewerb für den Neubau des Landratsamts aus. Als Sieger ging hieraus der Entwurf von Beer Bembé Dellinger Architekten aus München hervor. Deren Idee eines Lückenschlusses am Bestandsbau von 1993 nach Nordosten hin, schafft Raum für einen repräsentativen öffentlichen Platz in der Bahnhofsstraße in Tuttlingen.

_{Die Betonfassade - massiv und filigran zugleich}

Nicht nur optisch herausfordernd

Auf rund 8.500 Quadratmeter summiert sich hierbei die Bruttogrundfläche (BGF). Der künftige Amtssitz erfüllt nicht nur hohe optische Ansprüche, sondern wartet mit einer besonderen architektonischen und funktionalen Qualität auf. So bedient etwa eine Photovoltaikanlage ökologische Zwecke. Das Tuttlinger Großprojekt, welches insgesamt mit 33 Millionen Euro zu Buche schlägt, besticht darüber hinaus durch eine aufwändig gestaltete Sichtbetonfassade, die aus Fertigteilen mit sandgestrahlter Oberfläche hergestellt wird. Knapp sieben Monate nach dem Spatenstich zeichnet sich die spätere Optik bereits deutlich ab.

_{Aufwändige Treppenschalung im späteren Foyer}

Dies ist aber nicht die einzige Herausforderung, die auf das dechant-Bauteam wartet. Als ein Highlight darf daneben auch die Sichtbetontreppe bezeichnet werden, die sich über drei Etagen im Foyer erstreckt und mit einer gestockten Betonoberfläche ausgeführt wird. Eine echte Herausforderung für die Profis der Firma dechant.