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Top-Qualität unter besonderen Bedingungen

Im oberbayerischen Münchsmünster erwartete das dechant-Bauteam eine knifflige Aufgabe. Beim Neubau eines großen Verwaltungsgebäudes auf dem Gelände einer Chemiefabrik herrschten strengste Sicherheitsvorkehrungen.

Es ist vollbracht. Der Chemiestützpunkt des Polyolefinerzeugers LyondellBasell in Münchsmünster konnte um ein hochmodernes Verwaltungsgebäude erweitert werden. In diesem Fall handelt es sich aber keineswegs um ein „alltägliches“ Bauvorhaben. Allein die Tatsache, dass sich der Neubau inmitten einer chemischen Produktionsstätte befindet, erschwerte dem dhib-Team die Arbeit merklich. Umso höher ist es unserer Mannschaft anzurechnen, dass die Maßnahme zur vollsten Zufriedenheit des Bauherren abgeschlossen werden konnte.

Schmucker Verwaltungsbau im Endzustand

Der mit rund zehn Millionen Euro veranschlagte Neubau bietet Platz für knapp 200 zusätzliche Mitarbeiter. Das dreistöckige Massivgebäude aus Beton mit Stützenraster und Flachdach wurde von der Firma dechant schlüsselfertig erstellt. Der 90 Meter lange Neubau beinhaltet 84 Büroräume, die Bruttogrundfläche beträgt 4250 Quadratmeter, der Brutto-Rauminhalt liegt bei 16650 Kubikmeter. Bereits in Betrieb ist die Erweiterung der Logistik. Neben der Installation neuer Silos schuf das Unternehmen eine Lager- und Umschlagsfläche für Container.

Ausnahmebedingungen im Chemiewerk

Zu den Besonderheiten in Münchsmünster zählten die täglichen Sicherheitskontrollen von allen beteiligten Arbeitern und Verantwortlichen. Diese sahen das Tragen von Schutzbrille, lange Kleidung und Handschuhe vor – neben der eigenen persönlichen Schutzausrüstung (Sicherheitsschuhe, Helm- und Warnweste). Wie Bauleiter Lars Schuhmacher berichtet, stellte dies gerade in den Sommermonaten bei Temperaturen von fast 40°C eine ungewohnte Belastung dar. Der Bauherr initiierte für alle Beteiligten einen  Einweisungstest für die Sicherheit. Trotz der strengen Vorkehrungen verlief die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen bei LyondellBasell aber reibungslos. “Dank der hervorragenden  Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke untereinander verlief das Bauvorhaben sehr gut“, erläutert Lars Schuhmacher.

 Feinschliff für die Außenfassade

Technische Daten:
  • 3-geschossiger Büroneubau, Skelettbauweise mit tragenden Außen- und Innenstützen
  • Erstellung zweier Treppenhäuser (eines in SB3, eines mit schräger Fassade)
  • Montage von nur 10cm starken Sichtbetonvorwandplatten (tw. schräg hängend)
  • ca. 1575 m² Aluminiumverbundplatten als Fassade
  • ca. 3270 m² Linoleum in Büros und Besprechungsräume
  • ca. 460 m² Fliesenbelag (Flure, TRH und Sanitärbereiche)
  • ca. 8800 m² Wandfläche (verputztes Mauerwerk bzw. Beton oder Trockenbauwände)
  • ca. 1260 m² Dachdämmung mit passendem Gefälle und anschließender Bekiesung
  • Parkplatz mit ca. 850m² (Schotterfläche mit Splittbelag)

Blick ins Innere des schlüsselfertigen Objekts