Derzeit ist ein Besuch im beliebten Sibyllenbad mit Einschränkungen verbunden. Bis voraussichtlich Frühjahr 2026 ist die Badelandschaft im oberpfälzischen Bad Neualbenreuth nur in Teilen nutzbar. Der Grund dafür sind umfangreiche Baumaßnahmen, an denen auch die Firma dechant beteiligt ist.
Das Heilbad im Landkreis Tirschenreuth feierte im Jahr 1997 Eröffnung. Abgesehen von einer zwischenzeitlichen Modernisierung sind Bausubstanz und Gebäudetechnik buchstäblich „in die Jahre gekommen“. Im Fokus der aktuellen Arbeiten, die am 1. März begonnen haben, steht der sogenannte orientalische Badetempel. Dieser, seit Mai 1997 im Stil eines türkischen Hamams betrieben, erhält ein umfassendes Facelifting.
Laut Werkleiter Gerhard Geiger erfährt auch die Verdunstungsgrotte eine neue Nutzung. Nach dem Einbau einer neuen Wärmekammer können sich die Gäste der Badelandschaft künftig direkt in den kalten Becken des Außenbereichs erfrischen. Bis auf den Badetempel und den Heilwasserparcours stehen während der Bauphase alle anderen Angebote zur Verfügung.
Des einen Freud, des anderen Leid
„Arbeiten unter laufendem Betrieb stellen stets besondere Anforderungen an die Logistik“ erklärt dhib-Bauleiter Max Faulhammer. Er und seine Mannschaft sind für die Rohbauarbeiten in Bad Neualbenreuth verantwortlich. Kein leichtes Unterfangen, schließlich fungiert der zu sanierende Badetempel als Verbindungselement zwischen dem Wellnessbereich und dem Kurmittelhaus. Zu den komplexen Aufgaben hier im Herzstück des Sibyllenbades zählen unter anderem aufwendige Schal- und Betonierarbeiten des gekrümmten Beckenkopfes im Haman.
Das eingeschränkte Baufeld wird vor allem im Außenbereich am Heilwasserparcours sichtbar.
Besondere Arbeitsbedingungen herrschen auch an den Heilwasserparcours, deren Kneipp-Becken einer Rundumerneuerung unterzogen werden. Die Lage dieser Becken im Terrassenbereich zwischen Badehalle und Wellnessabteilung schränkt den Arbeits- und Lagerraum deutlich ein und ist zudem schwer zugänglich. Auf der Agenda des dhib-Teams steht darüber hinaus ein verwinkelter, eingeschossiger Anbau. Dieser 75 Quadratmeter große Bereich grenzt direkt an den orientalischen Badetempel an und soll künftig einen Warteraum sowie ein Patio beherbergen.
Auf dem Modell des Badetempels ist vorne rechts der neu zu errichtende schräge Anbau gut zu erkennen.