Beim diesjährigen Deutschen Bautechnik-Tag in Stuttgart präsentiert sich die dechant hoch- und ingenieurbau gmbh in Bestform. Am Beispiel des Großbauprojektes Terminal 3 am Frankfurter Flughafen gibt das fränkische Unternehmen spannende Einblicke in seine enorme Leistungsfähigkeit.
Es ist das größte privatfinanzierte Infrastrukturprojekt Europas: der Bau des neuen Terminal 3 am Frankfurter Flughafen. Die dechant hoch- und ingenieurbau gmbh hat den Rohbau des Hauptgebäudes sowie die terminalnahen Außenanlagen realisiert. Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Bautechniktags gaben Geschäftsführer Peter Dechant sowie Projektgruppenleiter Hochbau Roman Kempf dem Fachpublikum spannende Einblicke in das Megaprojekt. Dabei arbeiteten die Referenten insbesondere die Kompetenz des Unternehmens dechant im Bereich Sichtbeton heraus.
Die Grundfläche von Terminal 3 entspricht mit 176.000 Quadratmetern etwa der Größe von 25 Fußballfeldern. Einige Eckdaten veranschaulichen die Dimension. In dem gigantischen Rohbauprojekt sind 48.000 Tonnen Betonstahl, 273.00 Kubikmeter Beton, 48 Kilometer Ankerschienen, 40 Kilometer Erdung und 250 Tonnen Einbauteile verbaut worden.
Ein Megaprojekt wie der Bau von Terminal 3 bringt auch spannende Herausforderungen mit sich. Eine architektonische Besonderheit bei diesem Projekt sind die beige eingefärbten Sichtbetonbauteile. Selbst für die Spezialisten bei dechant war die Anfertigung farbiger Betonoberflächen kein alltägliches Unterfangen, bei dem die Zusammensetzung bzw. Mischverhältnisse beim Beton, externe Faktoren sowie der Schutz vor Witterung oder Hydrophobierungen berücksichtigt werden müssen. Eingeflossen in die Entwicklungstätigkeit sind hier auch die Erfahrungswerte, die das interne Entwicklungsteam von dechant beim Bau der sogenannten „Niemeyer Sphere“ in Leipzig sammeln konnte - einem kugelförmigen Baukörper, dessen außergewöhnliche Architektur durch einheitlich weißen Sichtbeton unterstrichen wird. Und auch beim Bau von Terminal 3 ist den Bauexperten die Lösung der Aufgabe gelungen. Panoramatreppen, Rundstützen mit pilzförmigen Stützenköpfen, mehrarmige Stützen, Unterzüge, Oberlichter mit Segeldecken und ein Verbindungssteg sorgen nun nicht nur durch ihre Architektur, sondern auch durch die Optik und Haptik beigefarbener Betonelemente für ein ebenso hochwertiges wie modernes und gleichzeitig behagliches Ambiente.
Mit ihren Ausführungen begeisterten die beiden Referenten ihr Publikum und stellten damit einmal mehr unter Beweis, dass die deutsche Baubranche auch im Bereich von Großbauprojekten eine führende Rolle übernehmen kann.
Der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein e.V. (DBV) ist ein technisch-wissenschaftlicher Zusammenschluss von 500 Mitgliedern, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Fachleute aus den Bereichen Betonbau und Bautechnik zusammenzubringen, um gemeinsam an einer zukunftsweisenden und nachhaltigen Entwicklung der Bauwirtschaft zu arbeiten. Der Bautechniktag ist die größte Veranstaltung des DBV. Unter dem Motto „Impulse. Ideen. Innovationskraft." brachte er 2025 mehr als 1.000 Akteure der Wertschöpfungskette Bau zum Erfahrungsaustausch im ICS Stuttgart zusammen. In zehn Foren referierten 50 Experten zu aktuellen Branchenthemen.
