Langsam aber sicher bekommt das neue Terminal 3 am Frankfurter Flughafen ein Gesicht. Nicht zuletzt die Firma dechant hat diesem beeindruckenden Bauwerk ihren Stempel aufgedrückt
Die Hülle des Terminalhauptgebäudes nimmt zunehmend Gestalt an. Unschwer sind die Ausmaße des Herzstückes vom neuen Terminal 3 am Frankfurter Flughafen zu erkennen. Mittlerweile konnte das Gebäude 050 fertiggestellt werden. Auch die Rohbauarbeiten an Gebäude 600 gehen in die Endphase.
Mit dem Einziehen der Dachdecke steht auch die Rohbauhülle von Gebäude 601 vor der Vollendung. Als letzte Etappe wartet dann die Fertigstellung des Rohbaus von Gebäude 602, dem Nordteil des Terminalhauptgebäudes, auf das Bauteam der Firma dechant: „Bis Ende April 2022 sollte dies realisiert werden können mit Ausnahme des auskragenden Anbaus auf der Nordseite“, erklärt Projektleiter Roman Kempf.
Kranparade am Terminal 3 mit den imposanten Rundstützen im Vordergrund
Sehenswerte Sichtbetonbauteile
Eine Besonderheit bei den Rohbauarbeiten stellen die beige eingefärbten Sichtbetonbauteile dar. Selbst für die „Spezialisten“ der Firma dechant kein tägliches Unterfangen: „Wir haben alle erdenklichen Anstrengungen unternommen, um die farbigen Betonoberflächen in dieser sehr guten Qualität herzustellen“, fasst Roman Kempf zusammen. Neben den Panoramatreppen in Gebäude 602 wurden unter anderem die Rundstützen in Gebäude 600 und 601, die Y-Stützen, Unterzüge und Oberlichter in E03 sowie der Verbindungssteg, der sich im Gebäude 600 befindet, aus beige-eingefärbtem Beton gefertigt.
Panoramatreppe in aufwendiger Schalung
Hoch hinaus am Terminal 3
Spätestens beim Blick auf die Menge der verarbeiteten Materialien wird klar, welch gigantische Ausmaße die Arbeiten am Terminal 3 aufweisen. Demnach hat das dhib-Team bis heute in Frankfurt mehr als 245.000 Kubikmeter Beton, 45.000 Tonnen Betonstahl, 94.000 Stück Bewehrungsschraubanschlüsse, 16.500 Meter Ankerschienen, 270.000 Kilogramm Einbauteile und 160.000 Meter Erdungsband verbaut. Hinzu kommen über 8.000 Quadratmeter Mauerwerk.
Für die Erstellung der Stahlbetonbauteile wurden bisher über 18.500 Quadratmeter Wand- und Unterzugsschalungen sowie rund 30.000 Quadratmeter Deckenschalungsmaterial eingesetzt. Die Traggerüste zusammen ergeben rund 14.000 „Höhenmeter“ – das liegt über der maximalen Flughöhe einer Boeing 747!
"Pilzkopfstützen" als Blickfang