Am Vormittag begann eine spannende Exkursion im Rahmen des firmeninternen Nachwuchsentwicklungsprogramms “S-Forum” bei der Firma Franken Maxit in Azendorf. Die Teilnehmer erhielten eine Einführung in die Firmengeschichte von Bergmann bis zur heutigen Maxit Gruppe.
Maxit: Reiner Bütterich, Prokurist und Projektleiter Vertrieb
Dabei lernten sie, wie der natürliche Rohstoff Kalk seit Jahrtausenden vielseitig genutzt wird – sei es als Futtermittel oder Baustoff. Die Firmengruppe maxit steht seit Jahrzehnten für eine Vielzahl von Produkten und Serviceleistungen für die Bauindustrie und das Bauhandwerk.
1978 mit drei Mitarbeitern in Azendorf als Kooperation zwischen den Kalkwerken Bergmann und Mathis gestartet, hat sich die maxit Gruppe in den letzten 45 Jahren zu einem international agierenden Unternehmen mit ca. 800 Mitarbeitern an neun Standorten und einem Umsatzvolumen von ca. 190 Mio. Euro entwickelt. Heute zählt allein das Trockenmörtelwerk in Azendorf zu den größten Unternehmen der Branche im gesamten Bundesgebiet.
(ohne Reihenfolge: Anna Kraus, Colin Glaß, Maximilian Bayer, Andy Buckreus, Philipp Gunzelmann, Alina Hügerich, Jonas Fischer, Fabian Baier, Sabine Bieberstein; Maxit: Fabian Barth Projektreferent Johann Bergmann GmbH & Co)
Nach dem informativen Vortrag mit wichtigen Grundlagen zur Kalkproduktion bis zum verarbeitbaren Endprodukt auf der Baustelle, folgte die Werksführung. Die Teilnehmer begleiteten den Weg von der Sprengung zum Abbau des Rohmaterials Kalkstein über den Kalkofen bis zur Absackhalle und der Silobefüllung mit Beladung für den Transport zur Baustelle - alle Prozesse wurden hautnah erlebt. Drei große Mischwerke und der Ende 2022 in Betrieb gegangene Mischturm 5 mit zwei weiteren Mischlinien sowie zwei Absacklinien gewährleisten für die Versorgung des Marktes in Bayern und darüber hinaus mit 225.000 Tonnen hochwertiger Produkte pro Jahr. Auch die speziell ausgerüsteten Labore wurden nicht ausgelassen, in denen verschiedenste chemische und physikalische Prüfungen durchgeführt werden, um die Produktqualität auf höchstem Niveau zu sichern. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum arbeitet dabei kontinuierlich an innovativen und zukunftsfähigen Lösungen, wie u.a. das Strohpanel oder der Solarputz.
Nach dem inspirierenden Einblick in die Maxit-Welt ging es zu Fuß weiter zur “Großen Linde” in Azendorf. Dieses Denkmal diente als Ausgangspunkt für eine kreative Aufgabe: Drei Teams hatten jeweils 45 Minuten Zeit, um aus Naturrohstoffen in der näheren Umgebung ein Haus zu bauen. Mit einer Bodenplatte, Bast und etwas Ton als Hilfsmittel entstanden beeindruckende Konstruktionen.
Maximilian Bayer, Andy Buckreus, Philipp Gunzelmann, Alina Hügerich, Jonas Fischer, Fabian Baier, Sabine Bieberstein
Die Projekte wurden anschließend von der gesamten Gruppe bewertet. In den Kategorien “Architektur & Design”, “Konstruktion & Stabilität” und “Innovation & Kreativität” durfte jedes Team eine Stimme für das beste Projekt abgeben. Ein nachhaltiges Haus, das durch ein solides Tragwerk überzeugte und sogar an eine Dachbegrünung dachte, wurde zum klaren Sieger gekürt und mit einem Gewinnerpreis belohnt. Aber auch die beiden anderen Teams, die sich mit Gleichstand den 2. Platz teilten, durften einen kleinen Trostpreis mit nach Hause nehmen.
Gruppe 3 „Haus mit Dachbegrünung“: Gunzelmann Philipp links, Buckreus, Andy Mitte, Bayer Maximilian rechts
Die selbstgebauten Häuser wurden an der “Großen Linde” zurückgelassen, um Wanderern eine Freude zu bereiten. Der lehrreiche, inspirierende und lustige Tag fand seinen Abschluss im Biergarten der Schrepfersmühle für ein gemeinsames Abendessen – ein gemütlicher Ausklang für alle Teilnehmer.