Die Digitalisierung schreitet auf allen Ebenen zügig voran. Nicht zuletzt in der Baubranche bietet sich für moderne Hightech-Systeme ein breites Einsatzspektrum, wie etwa bei der Vermessungstechnik. In einer internen Schulung konnten kürzlich zahlreiche dechant-Mitarbeiter ihr Fachwissen auf den neuesten Stand bringen.
„Das Ergebnis habe ich schon, jetzt brauche ich nur noch den Weg, der zu ihm führt.“
C.F. Gauß
Viel Wissenswertes förderte die Vermessungsschulung in der Stadthalle Weismain zu Tage
Ordnung in die Datenströme bringen
Bei der betriebsinternen Schulungsveranstaltung in der Weismainer Stadthalle gingen die Referenten Christian Rossel und Yannic Schena zunächst auf die Entstehung und Herkunft der Daten ein. Demnach erhalte man Information einerseits von Dritten, zum Beispiel von Architekten, Fachplanern und Auftraggebern, erklärte Christian Rossel. Es entstünden darüber hinaus natürlich auch Daten durch 3-D-Vermessung sowie 3-D-Scanning.
Und eben jene riesige Menge an Daten gilt es zu koordinieren und zu organisieren, was für die weitere Verwendung von enormer Bedeutung ist. Unter anderem werden Daten für das Modellieren von Projekten, für das Abstecken der Vermesser und Poliere, aber auch für den Einsatz von Baumaschinen sowie für die Mengenkalkulation und vieles mehr herangezogen.
3-D-Laserscanning und Modellierung im Blickpunkt
Mittels des 3-D-Scanners können präzise und detaillierte Erfassungen von vorhandenen Oberflächen und Bauteilen generiert werden. Das Scanning bietet somit ein optimales Instrument zur Bestandserfassung und zur Dokumentation. Um „saubere“ Daten zu bekommen, wies Christian Rossel auf die hohe Bedeutung der richtigen Vorbereitungsmaßnahmen beim 3D-Scanning hin. „Zudem lassen sich aus den Scannerdaten mittels entsprechender Softwarelösung exakte 3-D-Bauteile konstruieren“, ergänzte Werkstudent Yannic Schena. Die Verarbeitung der Daten könne jedoch sehr komplex und zeitintensiv sein.
Christian Rossel und Yannic Schena vermittelten geballtes Fachwissen
Im Anschluss an den theoretischen Teil nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, das Handling der Messgeräte unter Anleitung der Referenten zu testen. Für den „Ernstfall“ auf der Baustelle sind die Schulungsteilnehmer nun bestens gerüstet.