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Richtfest der neuen LIDL Metropol-Filiale in Berlin-Steglitz

Das Warten lohnt sich

Derzeit entsteht im Berliner Stadtteil Steglitz ein Einkaufskomplex mit Parkdeck im Erdgeschoss, der den Charakter eines Kaufhauses widerspiegelt. Die dechant hoch- und ingenieurbau gmbh wurde mit dem Bau des Rohbaus, der Grundstücksentwässerung und der infrastrukturellen Erschließung beauftragt. Am 17.05.2023 fand das Richtfest für dieses Vorzeigeprojekt von LIDL statt.

Richtfest mit Jan Nicolaus (Immobilienleiter LIDL Großbeeren) und Matthias Eisentraut (Immobilienleiter LIDL Berlin)

Oberbauleiter Daniel Melzer, Polier Uwe Rauch und Bauleiter Hendrik Noack unter der Richtkrone


Zentrale Lage
In unmittelbarer Nähe des Rathauses und somit in der Ortsteilmitte des Berliner Stadtteils Steglitz entsteht auf einer Grundfläche von 65,50 x 35,00 m ein sogenannter „LIDL Metropol- Markt“ mit besonderem Flair. Das Gebäude, konzipiert im Stile eines Einkaufkomplex, beinhaltet ein Parkdeck im Erdgeschoss und einer Verkaufsfläche im 1. Obergeschoss, die über Rolltreppe und Aufzug erreichbar ist. Darüber hinaus gibt es eine Technikebene mit Sozial- und Verwaltungsbereich in den Obergeschossen 1 und 2.

Die beiden Ebenen beherbergen auch Kühleinrichtungen und Lagerräume. Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine große Rolle bei diesem Projekt.
Die Glasflächen werden sich je nach Sonneneinstrahlung verdunkeln, um eine übermäßige Erhitzung zu verhindern.

Stahlbetonskelettbau und PI-Decke – Anatomie der Metropolfiliale
Die Grundtragstruktur ist ein Stahlbetonskelettbau mit einer aussteifenden Deckenscheibe über dem Erdgeschoss sowie drei Treppenhaus- und zwei Aufzugskernen, welche als PI-Decke mit einer Traglast von 10kN/m2 dimensioniert ist.


Parkdeck und PI-Decke

Die wandteilenden Elemente zwischen dem Stützraster bestehen aus Mauerwerkswandscheiben und aussteifenden, horizontal verlaufenden Sichtbeton-Unterzügen.


Blick von oben

Nicht ganz alltägliche Herausforderungen
Das Bauteam unter der Leitung von Oberbauleiter Daniel Melzer und Bauleiter Hendrik Noack stand vor einigen Herausforderungen. Aufgrund der begrenzten Lager- und Stellflächen, immerhin wurden fast 75% des zur Verfügung stehenden Grundstücks mit dem Gebäude belegt, musste das Projekt "just in time" umgesetzt werden. Die Logistik am Bau und im Lieferbereich war hierbei von entscheidender Bedeutung. Zusätzlich musste das Gebäude an ein bestehendes Schulgebäude angebaut werden, was eine Umplanung der Unterfangungs- und Sicherungsmaßnahmen erforderte.
Diese erfolgte in Verbindung mit Fachkollegen aus dem Spezialtiefbausektor aus dem Hause dechant.

Des Weiteren wurden einige unvorhergesehene Schwierigkeiten bewältigt, wie der Fund von Munition und kontaminiertem Erdboden. Unterirdische Einbauten wie alte Fundamente und Rigolen mussten vor dem Bau abgebrochen werden. Derzeit stehen noch Arbeiten im Bereich der Außenanlagen an, die im geplanten Zeitrahmen erledigt werden sollen.

Die Eröffnung der neuen LIDL Metropol-Filiale wird von den Anwohnern bereits sehnsüchtig erwartet, aber das Warten, wie es LIDL in seinem Claim betont, lohnt sich.

Die Daten des Projekts sind wie folgt:
ca. 2.500
m3 Ortbeton und ca. 2.500 m2 Schalung

72 Spannbetonbinder mit einer Ausladung von 9,00 bis 17,00 m bei 1 to/lfd m
ca. 2.200 m2 Halbfertigteile

Ungefähr 200m2 Hohlwandelemente
Rund 1.650 m2 Porotonmauerwerk
Ca. 220 to Stabstahl für Ortbetonbauteile und ca. 35 to Mattenstahl