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Es geht voran am Teuschnitzer Meilenstein

Im Altstadtkern von Teuschnitz herrscht seit geraumer Zeit eine rege Bautätigkeit. Das Millionenprojekt rund um das Areal am ehemaligen Gasthof „Schwarzes Kreuz“ soll künftig als Begegnungsstätte für eine deutliche Aufwertung der Arnikastadt sorgen.

Mehr als sechs Millionen Euro fließen im Zuge der Städtebaulichen Entwicklung nach Teuschnitz. Welch immense Bedeutung das Projekt für seinen Ort hat, erläuterte kürzlich Bürgermeister Frank Jakob. Im Rahmen des bundesweiten „Tag der Städtebauförderung“ erläuterte er den Besuchern, wie man Teuschnitz in Zukunft zu einem pulsierenden Treffpunkt für Bürger und Besucher machen möchte. Eine tragende Rolle nimmt hierbei das Areal am ehemaligen Gasthof „Schwarzes Kreuz“ ein. Das dechant-Bauteam haucht dem historischen, aber in die Jahre gekommenen Bauwerk seit Oktober 2020 neues Leben ein. Die komplexe Sanierung macht deutliche Fortschritte.
 

Komplexe Sanierung in mehreren Abschnitten

Das neue Quartier wird künftig gleich einer ganzen Reihe unterschiedlicher Zwecke dienen. Neben einem Informationszentrum für Bürger und Touristen entsteht ein Tagungszentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten. Auch ein gastronomisches Konzept inklusive Wirtsräumen und Biergarten wird zum Tragen kommen. Wie dhib-Polier Florian Fischer erklärt, standen am Anfang der Bauphase zunächst Rückbau- und Stabilisierungsarbeiten im Fokus. Im baufälligen Gewölbekeller führt das dhib-Bauteam daneben Konsolidierungs- und Sicherungsmaßnahmen durch. Im Zuge der Sanierung stellte sich heraus, dass die komplette Westfassade erneuert werden musste. Dies konnte aus statischen Gründen nur in Abschnitten vollzogen werden. Im zweiten Bauabschnitt galt es unter anderem komplexe Tiefgründungen auszuführen – teilweise komplett durch das Gewölbe. Infolgedessen musste dieses mit großem Aufwand abgefangen werden. Auch im zweiten Bauabschnitt wurde wieder in zwei Abschnitten gearbeitet, um die Stabilität der angrenzenden Wand zu gewährleisten. An der straßenseitigen Natursteinfassade, die als Aushängeschild des geplanten Informationszentrums mit dazugehörigen Gastronomieangebot dient, wird durch aufwendiger Sanierungsarbeit zu altem Glanz verholfen. „Trotz des Mehraufwands konnten alle abgesprochenen Termine eingehalten werden“, erläutert Polier Florian Fischer und dhib-Bauleiter Christian Meusinger.


Aufnahme vom Rückbau der alten Wände


Behutsames Vorgehen erforderlich

Derzeit ist das dhib-Team mit dem Neubau zweier zusätzlicher Bauteile beschäftigt. Ursprünglich wollte man hier am abgebrochenen Teil des „Löffler-Hauses“ die alten Grundmauern erhalten, was aufgrund des schlechten Zustands des Bruchsteins letztlich nicht möglich war. Das Gewölbe unter dem Gebäude wurde teilweise geöffnet und mit einem Unterzug gesichert. Ähnlich wie in der ersten Bauphase erforderte es auch hier ein sehr behutsames Vorgehen, um Beschädigungen am Nachbargebäude zu vermeiden. Neben den komplexen baulichen Herausforderungen galt es gegen die mitunter herrschen Witterungsverhältnisse im Frankenwald anzukämpfen. Nicht zu vergessen die enormen Lieferschwierigkeiten der in der Schweiz gefertigten Holzkonstruktion, die zur Fertigstellung als Vorleistungen für das dhib-Team benötigt werden. Allen Widrigkeiten zum Trotz liegen die Arbeiten des dhib-Bauteams im Zeitplan.


Gewölbekeller unter dem ehemaligen Gasthof "Schwarzes Kreuz"