Auch in diesem Jahr beteiligte sich die dechant hoch- und ingenieurbau am bundesweiten Girls’ Day. Sieben Schülerinnen der 7. und 8. Jahrgangsstufe aus verschiedenen Real- und Montessorischulen schnupperten einen Tag lang „Baustellenluft“.
Welche Messmethoden gibt es, um einen rechten Winkel zu überprüfen? Wie geht man mit einem Distanzlaser um? Wie funktioniert Baggerfahren? Wie wird eine Bodenplatte betoniert? Und wie schreibt man ein Programm für CNC-(Computer Numerical Control) Maschinen? Dies und noch weit mehr erfuhren sieben Schülerinnen beim diesjährigen Girls’ Day, zu dem die dechant hoch- und Ingenieurbau gmbh eingeladen hatte.
Die Zeiten, in denen der Bau eine reine Männerdomäne war, sind vorbei. Bei dechant sind weibliche Arbeitskräfte längst eine Selbstverständlichkeit und in allen Unternehmensbereichen - auch auf den Baustellen - als anerkannte Fachkräfte im Einsatz. dechant bietet Schulabsolventinnen vielfältige Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten sowie zukunftsweisende Jobs mit Perspektive. Davon konnten sich die Schülerinnen beim Girls’ Day überzeugen. dechant hatte dafür ein vielseitiges Programm für unterschiedliche Berufsbilder ausgearbeitet.
Und so konnten Nele und Sophie den Berufsalltag einer Bauingenieurin kennenlernen; Paula und Alina haben sich mit dem Beruf der Maurerin auseinandergesetzt, Mia und Rebecca haben erfahren, was eine Betonbauerin können muss und Malin hat gelernt, was in einer Bauschreinerei getan wird.
Der Tag begann für alle Schülerinnen um acht Uhr mit einer Begrüßung in der Weismainer Zentrale von dechant. Dann ging es mit den jeweiligen Fachbetreuern in die verschiedenen Abteilungen und zu Baustellen. Nele und Sophie, die sich für das Arbeitsfeld Bauingenieurwesen interessierten, durften sich auf einer Baustelle in Bad Neualbenreuth umsehen. Neben vielen anderen Eindrücken erfuhren die beiden, dass es auf einer Baustelle auch einiges an administrativen Aufgaben zu tun gibt. Schließlich beschäftigten sie sich mit den unterschiedlichen Rezepturen von Beton. Die beiden Schülerinnen erhielten außerdem umfassende Informationen zum Dualen Studium.
Paula und Alina haben das Maurerhandwerk auf einer Baustelle auf der Weismainer Heinrichshöhe unter die Lupe genommen. Sie durften dabei mithelfen, eine Installation einzusetzen und Fugen an Trockenbauwänden zu verspachteln. Sie haben gelernt, wie man Treppenstufen abmontiert und sich auf einer Baustelle in Altenkunstadt die Schalungsarbeiten angesehen. Highlight war für die beiden Schülerinnen eine Probefahrt mit Bagger und Radlader - selbstverständlich unter fachkundiger Aufsicht.
Wie Betonbau in der Praxis funktioniert, haben Mia und Rebecca erfahren. Auf zwei Baustellen in Bayreuth haben sie zugesehen, wie eine Bodenplatte betoniert und eine Schalung bearbeitet wurde. Daneben haben die Schülerinnen unterschiedlichste Baumaschinen und -geräte kennengelernt - und ausprobiert: Unter Aufsicht konnte eine Schülerin den Umgang mit dem Druckluftnagler testen und Schalungsteile damit zusammenschließen.
Bei einem gemeinsamen Abschlussgespräch teilten die Schülerinnen ihre Eindrücke und stellten Fragen, die sich im Lauf des Tages ergeben hatten. Danach gab es noch ein gemeinsames Foto, eine prall gefüllte „Goodie-Bag“ und sogar eine Urkunde.
Das positive Feedback der Teilnehmerinnen zeigte, dass der Girls’ Day 2025 erneut ein voller Erfolg war. Einige der jungen Besucherinnen äußerten großes Interesse an einer Ausbildung in der Baubranche.