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Hochschule besichtigt dechant-Baustelle in Coburg

Die Firma dechant ist seit Anfang 2021 an den Baumaßnahmen zum Schutz vor dem sogenannten hundertjährlichen Hochwasser beteiligt. Eine Delegation der Hochschule Coburg besuchte kürzlich die Baustelle im Herzen der Vestestadt.

Das Thema Hochwasserschutz ist in den vergangenen Jahren vielerorts in den Fokus vieler Städte und Gemeinden gerückt. So auch in Coburg, wo derzeit die letzten Bauabschnitte eines vielgliedrigen Maßnahmenpakets auf der Agenda stehen. Eine Gruppe der Hochschule (HS) Coburg um Prof. Dr. Egbert Keßler ließ es sich nicht nehmen und sah sich bei dem spannenden Projekt in der Vestestadt um. Bestens betreut wurden die angehenden Bauingenieure vom Team der Firma dechant um Bauleiter Christoph Kolb, der kompetent die einzelnen Maßnahmen erläuterte. Also Belohnung erhielten die wissbegierigen Teilnehmer anschließend eine leckere Verköstigung sowie ein kleines Präsentpaket.

Beidseitige Uferbefestigungen sollen die Lauter künftig in Zaum halten

 

Die finale Phase eingeläutet

Derzeit läuft in Coburg der Abschnitt „Innenstadt 3 und 4“, was zugleich die letzte Phase für den Hochwasserschutz an der Lauter unterhalb des Goldbergsees darstellt. Nach jetzigem Stand der Dinge könnten die Arbeiten Mitte 2023 abgeschlossen werden. Ziel ist es, den Kanonenweg mit Brücke bis Ende 2022 fertigzustellen.

 
Einzelmaßnahmen des dhib-Bauteams:
  • Abbruch der alten Uferbefestigungen von der Raststraßenbrücke bis hoch zur Auffahrt Callenberger Straße/Adamisstraße inklusive beidseitiger Böschungsarbeiten.
  • Neubau von Hochwasserschutzwänden großteils auf Betonbohrpfählen.
  • Bau von Drainagen und Oberwasserkanälen entlang der Hochwasserschutzwände.
  • Errichten eines Dükers zwischen Raststraßenbrücke und Kanonenbrücke unter der Lauter, welcher die Entwässerungskanäle in diesem Bereich verbindet.
  • Abbruch der Kanonenbrücke, des Lauterkraftwerkes und einer Fußgängerbrücke.
  • Höherlegung und Neubau der Kanonenbrücke sowie der Fußgängerbrücke.
  • Bau eines Trennbauwerks und eins Pumpwerks, welche mittels eines zweiten Dükers unter der Lauter verbunden werden.
  • Neubau der Fahrbahn des Kanonenweges auf eine Länge von etwa 100 Meter.
  • Rückbau und Erneuerung des Fuß- und Radweges von der Kanonenbrücke bis hoch zur Adamisstraße auf einer Länge von rund 300 Meter.
  • Gewässergestaltung und Renaturierung in Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Kronach.

 

Bauleiter Christoph Kolb (2. von rechts) erläuterte die Maßnahmen vor Ort