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Rathaus in Berg soll neues Zeitalter einläuten

In der Gemeinde Berg bei München gibt es was zu feiern. Nicht weniger als „eine neue Ära“ soll mit dem Bau des neuen Rathauses eingeläutet werden. Im Rahmen der symbolischen Grundsteinlegung konnte man die große Bedeutung des millionenschweren Projekts erahnen.

Obwohl die Überlegungen zum Bau eines neuen Gemeindesitzes schon vor rund zehn Jahren gereift sind, schlossen sich langwierige und schwierige Verhandlung an, bis eine Nachfolgelösung für das aus den 1960er-Jahren stammende alte Rathaus gefunden werden konnte. Umso größer war natürlich die Freude beim Berger Bürgermeister Rupert Steigenberger und bei Landrat Stefan Frey, als nun endlich die symbolische Grundsteinlegung erfolgen konnte.

Freuen sich auf das neue Rathaus: Architekt Sebastian Dellinger, CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig (blaue Jacke) und Landrat Stefan Frey (rechts).

Dabei war längst klar, dass es nicht bei den vor Jahren prognostizierten 16 Millionen Euro Bausumme bleiben wird. Und dennoch überwiegt die Freude auf den Neubau auf dem etwa 3.000 Quadratmeter großen Grundstück. Vor etwa einem halben Jahr haben dort die Arbeiten begonnen, Ende 2024 ist der Einzug geplant. Die Firma dechant übernimmt bei diesem Projekt die Verantwortung über die Rohbauarbeiten.

Beton und Holz ergänzen sich

Die Zaungäste am Huberfeld können die Ausmaße des Neubaus und der Tiefgarage mittlerweile gut erkennen. Die Bodenplatte ist bereits betoniert, die Kelleraußenwände errichtet. Als Hybridbau vereint das neue Rathaus in erster Linie die Baustoffe Beton und Holz. Während Untergeschoss, Erdgeschoss, Brüstungs- und Erschließungsbereich in Stahlbeton ausgeführt werden, werden die Obergeschosse werden fast komplett aus Holz errichtet. Die Heizung erfolgt ohne fossile Brennstoffe, gespeist wird das Gebäude aus Erdwärme und Photovoltaik auf dem Dach. Neben insgesamt 25 Büros für die Verwaltung, einem Sitzungssaal sowie der Gemeindebücherei sind darin auch zwei Wohnungen vorgesehen. Ebenso eingeplant ist eine Tiefgarage mit insgesamt 23 Stellplätzen.

 

Stahlbeton dominiert aktuell die Baustelle in Berg. Die Holzfassade in den Obergeschossen sorgt später für die typische "Stadel"-Optik des oberbayerischen Raums.